Die Fachstelle für Suchtprävention ist bei der Kadesch gGmbH, JKD e.V. und Aids Hilfe Herne e.V. eingebunden und hat hauptamtliche Präventionskräfte, die im Setting der Suchthilfe arbeiten.
Zielgruppenspezifisch unterscheiden sich universelle, selektive und indizierte Ansätze in der Suchtprävention:
- Universelle Prävention hat eine Schnittstelle zur allgemeinen Gesundheitsförderung
- und richtet sich an breite Bevölkerungsschichten.
- Selektive Prävention richtet sich an Gruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Abhängig-keitsentwicklung angenommen werden kann (z. B. Menschen, die durch Armut und Erwerbs-losigkeit in prekären Lebenssituationen sind).
- Indizierte Prävention überschneidet sich wiederum mit der Frühintervention und arbeitet mit Individuen, die z.B. durch riskantes Konsumverhalten auffällig geworden sind.
Suchtprävention leistet einen zentralen Beitrag zur Gesundheitsförderung und ist die Auseinandersetzung mit Sucht, Suchtursachen, sowie den Auswirkungen von riskantem Substanzkonsum und exzessiven Verhaltensweisen. Suchtprävention kommt bei illegalen und legalen Substanzen zum Einsatz sowie bei Verhaltens-weisen, die süchtig machen können.
Prävention ist ein Hilfeangebot, das die personalen, psychischen und sozialen Ressourcen fördert. Soziostrukturelle Bedingungen, die suchtfördernd/ suchtvermeidend wirken können, werden aufgedeckt und Sachinformation im Sinne von sucht- und suchtmittelbezogener Aufklärung vermittelt.